Erkennungsmerkmale negativer Ideologien

Negative Ideologien gehen von einem absoluten Wahrheitsanspruch aus. Daraus ergeben sich die weiteren Kriterien zwangsläufig:

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  • Dogmatismus
  • Handlungsanweisungen
  • Unbedingte Gefolgschaft unter straffer Führung
  • Bekämpfung Andersdenkender
  • Zweck heiligt die Mittel

 

Dogmatismus


Wesentliche Thesen werden schriftlich formuliert und gelten fortan als unantastbar und nicht mehr diskutierbar. Dies ist bereits ein wesentlicher Unterschied zu positiven Ideologien bzw. zu wissenschaftlichen Hypothesen: Diese können sowohl diskutiert und auch modifiziert bzw. revidiert werden, wenn sie sich in Teilen oder als Ganzes als nicht stichhaltig herausstellen sollten.
 

 

Handlungsanweisungen

 

Aus Thesen mit absolutem Wahrheitsanspruch können für die Anhänger der Ideologie Handlungsanweisungen für die Gegenwart und die Zukunft abgeleitet werden. Dadurch soll den Thesen endgültig "zum Durchbruch" verholfen werden.
 

 

Unbedingte Gefolgschaft unter straffer Führung

 

Die strikte Befolgung der Handlungsanweisungen ist nur bei bedingungsloser Gefolgschaft unter straffer Führung gewährleistet. Im Nationalsozialismus war dies der "Führerstaat".
 

 

Bekämpfung Andersdenkender

 

Menschen, die sich "absoluten Wahrheiten" entgegen stellen, können nur als entweder uneinsichtig oder "böse" (wider bessere Einsicht) bezeichnet werden. Daraus folgt, dass sowohl "Abweichler" in den eigenen Reihen wie auch Andersdenkende außerhalb der Ideologie auf das entschiedenste zu bekämpfen sind.

 

 

Zweck heiligt die Mittel

 

Es liegt auf der Hand, dass bei diesem Kampf auf kleinkarierte Sentimentalitäten wie z. B. Menschen- oder Grundrechte keinerlei Rücksicht genommen werden kann, zumal es ja um "die Verteidigung der absoluten Wahrheit" geht.